Open Water Diver – Tauchen lernen

Beginnertauchkurs

Der PADI Open Water Diver (OWD) ist ein Einsteigerkurs, der keine Vorkenntnisse übers Tauchen voraussetzt. Der OWD ist die weltweit am häufigsten absolvierte Tauchausbildung.

Dieser Anfängertauchkurs öffnet dir die Tür zu einer ganz neuen Welt. Du lernst im Wasser zu schweben und wirst staunen, was es unter Wasser alles zu entdecken gibt. Ausserdem lernst du, einfache Tauchgänge zu planen und mit einem Tauchcomputer umzugehen. Mit dem OWD-Brevet bist du als Tauchpartner weltweit anerkannt. Du wirst Teil der weltweiten Tauchergemeinschaft und hast viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden und deine Taucherfahrung zu erweitern.

Details zum OWD-Kurs:

(Klicke auf die Überschriften um mehr zu lesen!)

Anmelden:

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns sehr auf deine Anmeldung:

Kosten:

Priese für die Anfängerkurse:

 

Standardkurs

Privatkurs

PADI Open Water Diver

730.- CHF

780.- CHF

PADI Scuba Diver

520.- CHF

550.- CHF

Weitere Optionen und die Preise einzelner Kursteile1 findest du in unseren Preislisten:


1) Die Bezahlung hat vor Beginn des Tauchkurs oder der Kurskombination vollständig zu erfolgen und es besteht kein Anrecht auf eine teilweise nachträgliche Rückerstattung für nicht absolvierte Kursteile oder Module. Nur wenn dies zuvor anders vereinbart und schriftlich bestätigt wurde, können einzelne Kursteile abgerechnet werden.

Wann:

An folgenden Terminen ist bereits ein Strandkurs geplant. Du kannst gerne an einem dieser OWD-Kurse teilnehmen:

    Auf Anfrage organisieren wir gerne einen privaten Tauchkurs an deinem Wunschtermin. Bitte teile uns deine Wünsche im Anmeldeformular mit.

    Wo:

    1.

    Die 5 Theorielektionen und die Wiederholungsfrage arbeitest du, wo immer du willst, am Computer, Tablet oder Smartphone durch. Das eLearning funktioniert überall, wo es eine Internetverbindung gibt. Zusammen mit deinem Tauchlehrer überprüfst du deinen Lernerfolg anhand eines Quick Reviews mit 15 Multiple-Choice-Fragen.

    2.

    Die 5 Poollektionen finden statt im:

    1. Im Freibad, im Sommer (Juni bis August)
    2. Im Hallenbad, im Winter (September bis Mai)

    Auf Anfrage organisieren wir gerne ein privater Tauchkurs, in einem dafür geeigneten Pool, nach deiner Wahl.

    3.

    Die 4 Freiwasserlektionen finden an einem Schweizer See statt. Dies sind normalerweise:

    • Bodensee
    • Walensee
    • Zürichsee

    Wichtig:
    Die Wahl des Sees kann aufgrund der Sichtverhältnisse und des Wetters kurzfristig ändern. Dein Tauchlehrer wird dich rechtzeitig über den jeweiligen Treffpunkt informieren.

    Auf Anfrage organisieren wir gerne einer Tauchkurs in einem geeigneten Gewässer nach deiner Wahl.

    Dauer und Ablauf:

    Ein PADI OWD-Kurs besteht aus den 4 Modulen:

    Ein OWD-Kurs kann sehr individuelle gestaltet werden. Gerne planen wir für dich ein Privatkurs gemäss deinen individuellen Wünschen.

    Normalerweise sind 5 Abende während der Arbeitswoche plus ein ganzes Wochenende (Ganztage) nötig um diesen Kurs erfolgreich zu absolvieren.

    Für das selbständige Theoriestudium wird empfohlen, ca. 1 bis 2 Stunden Zeit zu reservieren für jedes Kapitel.

    Voraussetzungen:

    Für dem Open Water Diver (PAID OWD) muss der Teilnehmer die folgenden Punkte erfülle:

    • Mindestens 15 Jahre alt.
      Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können einen Junior Open Water Diver (JOWD) absolvieren.
    • Ohne Auftriebshilfe eine Strecke von mindestens 300 Meter schwimmen können.
    • Aktuelles Tauchtauglichkeitsattest von einem Arzt.
    • PC, Tablet oder Smartphone sowie eine Internetverbindung nutzen könnten.
    Inbegriffen:

    Folgendes ist in diesem Tauchkurs (PADI OWD) inbegriffen:

    • Professionelle Anleitung und Begleitung durch einen erfahrenen PADI Instructor
    • 5 Theorielektionen im eLearging auf dem PC, Tablet oder Smartphone
    • Wiederholungsfragen online
    • Theorieprüfung online
    • Quick Review beim Instructor
    • 5 Unterwasserlektionen im Schwimmbad
    • 4 Freiwassertauchgänge im See
    • Briefing respektive Debriefing durch den Instructor vor und nach jedem Tauchgang.
    • Benutzung der Tauchausrüstung (exkl. Maske, Schnorchel, Flossen, Handschuhe und Füsslinge)
    • 9 Füllungen der Druckluftflaschen
    • Schwimmbadeeintritte
    • Brevetierung und Registrierung bei PADI
    Mitbringen:

    Der Tauchschüler sollte folgende Gegenstände zum OWD mitbringen:

    • Badeanzug
    • Badetuch
    • persönliche ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel, Flossen, Handschuhe und Füsslinge.)
    • Etwas alkoholfreies zum trinken
    • Tauchtauglichkeits-Attest
    • Gegebenenfalls Geld für allenfalls geplante gemeinsame Mahlzeiten (gemäss Information des Tauchlehres)
    • Gute Laune!
    Möglichkeiten nach diesem Tauchkurs:

    Als brevetierter PADI Open Water Diver hast du unteranderem die folgenden Möglichkeiten:

    PADI Junior Open Water Diver – für Kinder und Jugendliche:

    Der PADI Junior Open Water Diver (JOWD) und der PADI Junior Scuba Diver (JDS) vermitteln altersgerecht die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte wie die entsprechenden Tauchkurse für Erwachsene. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Junior Brevets in der maximalen Tauchtiefe begrenzt sind. Ausserdem sind die Eigenschaften, die ein Buddy eines Junior-Tauchers mitbringen muss, genau bestimmt.

    Lese genauere Details dazu in folgendem Dokument: Junior-Brevets (PDF)

    Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren können ein PADI Junior-Brevet erwerben. Abgesehen vom Alter sind die Anforderungen und Kosten für JOWD und JSD identisch mit denen für Erwachsene. Nach dem Erreichen von 15 Jahren kann der JOWD in einen Erwachsenen-OWD umgewandelt werden.

    Auf Anfrage organisieren wir gerne JOWD-Kurse speziell für Kinder oder Jugendliche. Es ist aber auch möglich, dass Junior-Tauchschüler zusammen mit Erwachsenen in einem Standardkurs unterrichtet werden. So wird das Kindertauchen zu einem grossartigen Erlebnis für die ganze Familie.

    OWD mit anderen Tauchausbildungen kombinieren Prackages:

    Der PADI Open Water Diver kann als Package mit anderen Tauchausbildungen kombiniert werden. Du kannst direkt an den OWD die folgenden Kurse anschliessen und von einem Rabatt profitieren, wenn du vor Beginn das gesamte Package bezahlst und innerhalb von einem Jahr die Tauchkurse abschliesst.

    Packages:

    Die Preise für diese Packages findest du in der Preisliste.

    Wir beraten dich gerne persönlich, wenn du ein ganz anderes Paket suchst.

    PADI Scuba Diver – der halbe OWD:

    Der PADI Scuba Diver (SD) entspricht dem halben PADI Open Water Diver-Kurs und vermittelt alle Kenntnisse und Fertigkeiten, um geführt von einem PADI Instructor oder PADI Divemaster im See oder Meer tauchen zu können.

    Der SD ist eine gute Möglichkeit für Tauchschüler, die nicht genügend Zeit haben oder mental oder physisch nicht in der Lage sind, den vollständigen OWD zu absolvieren, trotzdem ein Tauchbrevet zu erlangen. Die Inhalte des SD werden an einen späteren PADI OWD Kurs angerechnet, so dass dieser jederzeit in verkürzter Form vervollständigt werden kann.

    Der PADI Scuba Diver-Kurs beinhaltet:

    1. drei Theorielektionen mit Wiederholungsfragen,
    2. drei Schwimmbadlektionen,
    3. zwei Freiwassertauchgänge im See oder Meer auf max. 12 Meter.

    Die Voraussetzungen sind die gleichen wie für einen OWD-Kurs.

    Ein PADI SD-Taucher darf nach erfolgreichem Abschluss des Tauchkurses bis zu einer maximalen Tiefe von 12 Metern tauchen. (beim OWD 18 Meter) Ausserdem darf ein PADI SD-Taucher nur in Begleitung eines PADI Instructors oder PADI Divemasters tauchen.

    Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren können einen PADI Junior Scuba Diver-Kurs (JSD) absolvieren.

    Einzelne Teile des OWD absolvieren Module:

    Durch die modulare Struktur des PAID OWD-Kurses ist es möglich, nur einzelne Module zu absolvieren und die anderen zu einem späteren Zeitpunkt oder an einem anderen Ort, bei einem anderen Tauchlehrer fortzusetzen. So ist es z.B. möglich, die Theorie- und Schwimmbadlektionen in der Schweiz und die Freiwassertauchgänge später bei einer anderen Tauchschule am Meer zu absolvieren. Um ein Tauchbrevet zu erlangen, müssen alle Module erfolgreich abgeschlossen werden.

    Der PADI OWD kann in die folgenden drei Module aufgeteilt werden:

    1. fünf Theorielektionen mit -Prüfung,
    2. fünf Schwimmbadlektionen,
    3. vier Freiwassertauchgänge im See oder Meer.

    Jedes dieser drei Module kann einzeln bei uns gebucht werden.

    Ein OWD-Kurs kann jederzeit unterbrochen und innerhalb von 12 Monaten fortgesetzt werden. Dazu stellt der Tauchlehrer ein sogenanntes Überweisungsformular aus. Damit kann der Tauchkurs bei jedem PADI Instructor weltweit fortgesetzt werden.

    Wichtig: Diese Überweisung funktioniert nur von einem PADI Instructor zu einem anderen PADI Instructor.

    Gutschein:

    Gerne stellen wir einen Tauchgutschein aus, damit du den Open Water Diver an jemandem, der dir am Herzen liegt, verschenken kannst.

    Fragen und Antworten:

    Das folgende FAQ beantwortet die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden:

    Wie läuft ein Open Water Diver-Kurs ab?

    Kurz: Theorie-, Schwimmbad- und Freiwasserlektionen.


    Ausführlich: Ein PADI Open Water Diver (OWD)-Kurs gliedert sich in drei Teile:

    1. Theorielektionen und theoretische Prüfung,
    2. Praxislektionen im Schwimmbad und
    3. Praxislektionen im Freiwasser.

    Der Tauchschüler arbeitet vor Kursbeginn selbstständig, die 5 Theorielektionen im eLearning durch. Dazu ist ein Computer, Tablet oder Smartphone und eine stabile Internetverbindung erforderlich. Alternativ kann die Theorie auch mit dem OWD-Manual, -Videos und gegen Aufpreis, in Papierform gelernt werden.

     

    Ablauf OWD  

    Zu Beginn des OWD-Kurses gibt es einige Dokumente zu unterzeichnen, die das rechtliche Verhältnis zwischen dem Tauchschüler, dem Tauchlehrer, der Tauchschule und PADI regeln. Meist werden auch die Kontaktdaten erfasst und der Gesundheitszustand des Tauchschülers dokumentiert.

    In 5 Schwimmbadlektionen werden insgesamt 42 Grundfertigkeiten des Tauchens erlernt und bei mehrmaligen Wiederholungen geübt. Der Tauchlehrer erklärt alles Schritt für Schritt und sorgt für die Sicherheit seiner Schüler. Es ist gut möglich, dass ein Divemaster dem Instructor (Tauchlehrer) während der Ausbildung assistiert. Die Schwimmbadlektionen können parallel zum Erlernen der Theorie stattfinden. Anstelle eines Schwimmbeckens kann es sich auch um eine seichte Stelle ohne Strömung in einem See oder Meer handeln. Eine Lektion dauert in der Regel etwa 20 bis 45 Minuten.

    Nach dem Abschluss der ersten 3 Theorie- und Schimmbadlektionen können die ersten Freiwasserlektionen im See oder Meer erfolgen. Insgesamt gibt es im OWD-Kurs 4 Freiwasser-Tauchgänge. Der Tauchlehrer erklärt alles dafür Nötige und sorgt für die Sicherheit aller Schüler. Während jedes Freiwassertauchgangs werden in einem ersten Teil die im Schwimmbad erlernten Fertigkeiten repetiert. Der Tauchlehrer bewertet dabei, ob der Tauchschüler diese Fertigkeiten sicher genug beherrscht. Im zweiten Teil jedes Freiwassertauchgangs wird die Unterwasserwelt unter Führung des Tauchlehrers erkundet. Ein Tauchgang dauert in der Regel etwa 20 bis 45 Minauten.

    Nachdem alle 9 Tauchgänge erfolgreich absolviert worden sind, der Tauchschüler die theoretische Prüfung bestanden hat und der Kurs bezahlt worden ist, überreicht der Tauchlehrer dem Tauchschüler ein provisorisches OWD-Brevet. Das definitive Brevet im Kreditkartenformat wird dem Taucher von PADI per Post nach Hause zugestellt.

    Ist die Theorie des Open Water Diver-Kurses schwierig?

    Kurz: Nein, in der Regel nicht.


    Ausführlich: Die 5 Theoriekapitel im eLearning stellen keine besonders hohen intellektuellen Anforderungen. Es ist jedoch von Vorteil, wenn der Tauchschüler über ein Grundverständnis der Mathematik, Physik, Pneumatik und Medizin verfügt.

    Zu jeder Theorieeinheit gehören das Lesen der Thorie, das Beantworten der Knowledge-Review-Fragen und das Schauen des dazugehörigen Videos. Der Tauchschüler lernt die 5 Theoriekapitel normalerweise selbstständig vor Kursbeginn auf einem Computer, Tablet oder Smartphone. Man sollte den Zeitaufwand, der für das Erlernen der Theorie nötig ist, nicht unterschätzen: Es wird empfohlen, für jedes Kapitel 1 bis 3 Stunden Zeit einzuplanen. Parallel zum Erlernen der Theorie können bereits praktische Lektionen im Wasser stattfinden.

    Alternativ kann die Theorie auch mit dem OWD-Manual, -Videos und gegen Aufpreis, in Papierform gelernt werden.

    Für Tauchschüler mit Lernschwierigkeiten (z.B. Legasthenie oder Dyskalkulie) oder mit unzureichenden Sprachkenntnissen können spezielle Lernformen wie der Frontalunterricht oder zusätzliche Lektionen mit einem Tauchlehrer sinnvoll sein. Für jeden Schüler wird individuell die optimale Form gesucht.

    Gibt es im Open Water Diver-Kurs eine Prüfung?

    Kurz: JA.


    Ausführlich: Der Tauchschüler beantwortet im eLearning die Knowledge Reviews und die sogenannten Quizzes (eine Art Mini-Zwischenprüfung mit jeweils 10 Fragen) zu jedem der 5 Theoriekapitel. Dies ermöglicht den Tauchschülern, die Lerninhalte zu repetieren und zu vertiefen. Unklarheiten können im Gespräch mit dem Tauchlehrer ausgeräumt werden.

    In der theoretischen Abschlussprüfung, die im  eLearning enthalten ist, sind im Multiple-Choice-Verfahren 50 Fragen zu allen Inhalten der 5 Kapitel der PADI Open Water Diver (OWD)-Theorie zu beantworten. Es gibt kein Zeitlimit bei dieser Prüfung. Es müssen jedoch mindestens 38 Fragen (75%) korrekt beantwortet werden. Gelingt dies nicht, kann die Abschlussprüfung beliebig oft wiederholt werden, bis die nötige Punktzahl erreicht wird.

    Der PADI Instructor überprüft am Beginn des Tauchkurses den theoretischen Lernerfolg der Tauchschüler mit einem Quick Review, welches 15 Multiple-Choice-Fragen umfasst.

    Bei der theoretischen Abschlussprüfung und den Quizzes entstehen die meisten Fehler deshalb, weil die Tauchschüler die Fragen und Antwortmöglichkeiten zu ungenau lesen. Deshalb empfiehlt es sich, sich die nötige Zeit zum genauen Lesen zu nehmen.

    Es gibt keine praktische Prüfungen im PADI Open Water Diver-Kurs. Der Tauchlehrer beurteilt die Fortschritte des Tauchschülers fortlaufend. Jede Fertigkeit, die im Wasser geübt wird, bewertet der Tauchlehrer. Entspricht die Ausführung der jeweiligen Übung noch nicht den von PADI vorgegebenen Anforderungen, lässt der Tauchlehrer den Schüler die Übung wiederholen. Erst wenn der Tauchschüler alle praktischen Fertigkeiten des OWD sicher beherrscht, kann er als OWD brevetiert werden.

    Wie kann ich mich auf den Open Water Diver-Kurs vorbereiten?

    Kurz: Tauchtauglichkeitsuntersuchung, körperliche Fitness, gesunde Ohren und das OWD-Manuel lesen.


    Ausführlich: 

    1. Bevor man einen Tauchkurs beginnt, sollte man sich von einem Arzt die Tauchtauglichkeit bestätigen lassen. Es gibt einige körperliche und psychische Erkrankungen, bei denen das Tauchen lebensgefährlich sein kann. Solchen Risiken versucht eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorzubeugen. Das Formular, das man zur Untersuchung mitbringen sollte ist unter folgendem Link zu finden: Tauchtauglichkeits-Attests  >> (PDF)
    2. Das Tauchen ist keine Hochleistungssportart und wird von Tauchern meist als nicht besonders anstrengend empfunden. Viele Bewegungen fallen im Wasser leichter als an Land. Diese Tatsache täuscht jedoch leicht darüber hinweg, dass das Tauchen durchaus einige Anforderungen an die Fitness stellt: Bei einem Tauchgang schwimmt der Taucher teilweise mehr als eine Stunde lang im Wasser. Tauchen ist eine Sportart und nicht einfach nur Baden. Eine durchschnittliche körperliche Fitness ist deshalb unerlässlich. Eine gute körperliche Fitness verringert zudem die Gefahr von Tauchunfällen. Deshalb kann z.B. regelmässiges Joggen oder Schwimmtraining eine gute Vorbereitung für einen Tauchkurs sein.
    3. Das menschliche Gehör Das menschliche Ohr besitzt durch den Ohrenschmalz (Cerumen) einen sehr guten natürlichen Schutz gegen Wasser und eindringende Keime. Durch zu häufiges Reinigen der Gehörgänge kann dieser Schutz leicht zerstört werden. Beim Tauchen kann dies sehr schnell zu Ohrenproblemen führen. Im schlimmsten Fall entsteht eine Mittelohrentzündung. Deshalb wird dringend empfohlen, die Reinigung der Ohren durch Wattestäbchen und Ähnliches vor dem Tauchen für mindestens eine Woche zu unterlassen.
    4. Der Tauchschüler arbeitet vor Kursbeginn selbstständig, die 5 Theorielektionen im eLearning durch. Dazu ist ein Computer, Tablet oder Smartphone und eine stabile Internetverbindung erforderlich. Auch die Beantwortung der im eLearning enthaltenen Knowledge-Review- und Quizz-Fragen geschieht vor Kursbeginn.
      (Alternativ kann die Theorie auch mit dem OWD-Manual, -Videos und gegen Aufpreis, in Papierform gelernt werden.) Es wird empfohlen, für jedes Kapitel 2 bis 4 Stunden Zeit einzuplanen.

    Welche Ausrüstung benötige ich für einen Open Water Diver-Kurs?

    Kurz: Die komplette Tauchausrüstung.

     


    Ausführlich: Für den Open Water Diver (OWD)-Kurs werden die folgenden Ausrüstungsgegenstände benötigt:

    1. Tauchmaske mit getemperten Gläsern
    2. Schnorchel
    3. Tauchflossen
    4. Tauchanzug
    5. Kopfhaube
    6. Taucherhandschuhe
    7. Füsslinge
    8. Tarierjacket mit Inflator und Signalpfeife
    9. Tauchcomputer
    10. Kompass
    11. Atemregler mit Oktopus und Finimeter
    12. 12- oder 15-Liter-Tauchflasche
    13. Bleigurt oder Bleitaschen
    14. Bleigewichte
    15. Signalboje
    16. (Taucherflagge)

    Die gesamte Ausrüstung nur für einen OWD-Kurs zu kaufen, lohnt sich wohl nicht. Deshalb ist es meist die einfachste und günstigste Lösung, die ganze Ausrüstung oder Teile davon bei der Tauchschule, bei welcher der Kurs stattfindet, zu mieten. Oft ist im Kurspreis die Mietausrüstung bereits enthalten.

    Was ist, wenn ich den Open Water Diver-Kurs unterbrechen muss?

    Kurz: Den OWD unterbrechen oder ein SD-Brevet erwerben.


    Ausführlich: Es kommt hin und wieder vor, dass ein Tauchschüler aus gesundheitlichen Gründen einen PADI Open Water Diver (OWD)-Kurs unterbrechen muss. Ebenso gibt es Tauchschüler, die wiederholt an der Theorieprüfung oder an den praktischen Übungen im Wasser scheitern. Oft benötigen solche Schüler einfach nur mehr Zeit und Ruhe zum Lernen oder zusätzliche Trainingslektionen im Wasser. Teilweise lassen jedoch die momentanen Lebensumstände eines Schülers einen höheren Zeitaufwand nicht zu. Wieder andere Tauchschüler müssen sich ungeplant eine längere Zeit von einer Krankheit oder einem Unfall erholen.

    In all diesen Fällen kann der Tauchlehrer ein sogenanntes Überweisungsformular ausstellen, mit dem der Tauchkurs innerhalb von 12 Monaten bei einem beliebigen anderen PADI-Tauchlehrer fortgesetzt werden kann.

    Danaben besteht auch die Möglichkeit, nach der Hälfte des OWD (nach 3 Theorie-, 3 Schimmband- und 2 Freiwasserlektionen) ein sogenanntes PADI Scuba Diver (SD)-Brevet zu bekommen. Ein SD taucht immer zusammen mit einem Tauchlehrer (Instructor) oder Divemaster und ist gegenüber dem OWD in der Tauchtiefe eingeschränkt. Ein SD-Brevet wird bei einer späteren Fortsetzung des OWD angerechnet.

    Was ist, wenn ich den Open Water Diver-Kurs nicht beenden kann/will?

    Kurz: Ein Abbruch, aber auch eine spätere Fortsetzung ist jederzeit möglich.


    Ausführlich: Es kommt hin und wieder vor, dass ein Tauchschüler aus gesundheitlichen Gründen einen PADI Open Wather Diver (OWD)-Kurs ganz abbrechen muss. Andere Schüler verlieren das Interesse am Tauchen oder der Aufwand zum Erlernen der Theorie oder der praktischen Übungen ist ihnen zu hoch. Selten kommt es auch vor, dass ein Anfänger Ängste oder handfeste Phobien unter dem Wasser entwickelt. In all diesen Fällen ist der Abbruch des Tauchkurses sinnvoll. Nicht jedermann ist für das Tauchen geeignet. Da lohnt es sich wirklich, ehrlich mit sich selbst zu sein.

    Auf Wunsch kann der Tauchlehrer bei einem Kursabbruch ein sogenanntes Überweisungsformular ausstellen, mit dem der Tauchkurs innerhalb von 12 Monaten bei einem beliebigen anderen PADI-Tauchlehrer fortgesetzt werden kann.

    Danaben besteht auch die Möglichkeit, nach der Hälfte des OWD (nach 3 Theorie-, 3 Schimmband- und 2 Freiwasserlektionen) ein sogenanntes PADI Scuba Diver(SD)-Brevet zu bekommen. Ein SD taucht immer zusammen mit einem Tauchlehrer (Instructor) oder Divemaster und ist gegenüber dem OWD in der Tauchtiefe eingeschränkt. Ein SD-Brevet wird bei einer späteren Fortsetzung des OWD angerechnet.

    Vielfach müssen bei einem Kursabbruch der ganze Kurs und das gesamte Lehrmaterial bezahlt werden.

    Ich bin unsicher, ob ich 200 oder 300 Meter schwimmen kann?

    Kurz: Versuche es selbständig vor dem Tauchkurs oder Schnuppertauchen.


    Ausführlich: Tauchschüler müssen, während der PADI Open Water Diver- (OWD) oder PADI Scuba Diver- Ausbildung (SD) beweisen, dass sie ohne Hilfsmittel mindestens 200 Meter am Stück schwimmen können. Alternativ können sie mit Schnorchel, Maske und Flossen, mindestens 300 Meter schwimmen. Zeitlimit gibt es für dieses Streckenschwimmen im PADI OWD und SD keine. Es kann in einem gemütlichen Tempo geschwommen werden. Andere Tauchorganisationen – wie z.B. SSI, CAMS oder NAUI – stellen ganz ähnliche Anforderungen.

    Das Gerätetauchen und Schwimmen haben nur sehr begrenzt etwas gemeinsam. (Lese dazu auch: Du bist Taucher. Du kannst sicher gut schwimmen?) In der SD- und OWD-Ausbildung wird die Schwimmfertigkeit lediglich überprüft, um die Sicherheit der Taucher im Notfall zu gewährleisten.

    Während dem Schnuppertauchen (PADI DSD), der SD- der OWD-Ausbildung wird durch den Tauchlehrer (Instructor) kein Schwimmunterricht erteilt, weil es sich bei den genannten Ausbildungen um Tauchausbildungen und nicht um Schwimmkurse handelt. Es liegt deshalb in der Verantwortung des Tauchschülers dafür zu sorgen, dass er vor Beginn des Tauchkurses das Schwimmen erlernt und/oder nötigenfalls trainiert.

    Wer vor dem SD oder OWD unsicher ist, ob er die oben genannten Anforderung erfüllen kann, begibt sich vor dem Tauchkurs in ein öffentliches Schwimmbad und versucht selbstständig 200 oder 300 Meter am Stück zu schwimmen. Im Notfall würde ihn dort der diensthabe Bademeister retten. Der Bademeister gibt auch gerne Auskunft darüber, wie lange das Schwimmbecken ist.

    Wer einen Selbstversuch im Schwimmbad (vor dem SD, OWD oder Schnuppertauchen) nicht alleine wagen möchte, wendet sich bitte an einen Schwimm-Club oder -Verein in seiner Nähe. Dort gibt es Schwimmlehrer, die gerne bereit sind, einen angehenden Tauchschüler beim Schwimmtraining zu unterstützen. Im Gegensatz zu dem meisten Tauchlehrern, ist ein Schwimmlehrer genau darauf spezialisiert. Unter folgendem Link findest du einen Schwimm-Club oder -Verein: Swiss Aquatics Mitgliedvereine.

    Wieso kann es gefährlich sein nach dem Tauchen über einen hohen Pass zu fahren?

    Kurz: Weil dies zu einer lebensbedrohlichen Dekompressionskrankheit führen kann!


    Ausführlich: Eistauchen im Silsersee, GraubündenWährend dem Tauchgang wird im Körpergewebe des Tauchers Stickstoff angereichert. Es kann bis zu 48 Stunden dauern, bis all dieser gelöste Sticksoff den Körper wieder verlassen hat. Wird der Umgebungsdruck nach dem Tauchen zu stark reduziert, kann der Stickstoff-Partialdruck (pN2) im Körpergewebe zu hoch werden und es kommt zu einem Ausperlen des gelösten Stickstoffs im Körper. Die dabei entstehenden Gasblasen können leicht zu einer lebensbedrohlichen Dekompressionskrankheit (DCS oder DCI) führen.

    Die auslösende Reduktion des Umgebungsdrucks geschieht meistens durch den Aufstieg in grössere Höhen als der Tauchplatz. Dabei kann es sich z.B. um eine Bergwanderung, Skifahren, eine Seilbahnfahrt, das Überqueren eines hohen Bergpasses oder ein Flug mit einem Flugzeug handeln.

    Allgemein wird empfohlen, nach dem Tauchen, für 24 Stunden nicht höher als etwa 300 Meter über den Tauchplatz aufzusteigen. Tauchcomputer können die Zeitdauer, in der man nicht höher aufsteigen sollte, auf die Minute genau berechne. Meist wird dieser Zeitraum nach dem Tauchen als sogenannte "No Flight Time" angezeigt. Abhängig von der Anzahl, Tiefe und Dauer der Tauchgänge, kann es sein, dass man auch schon nach weit weniger als 24 Stunden wieder fliegen oder in die Berge gehen darf.

    Ein Beispiel:
    Es ist generell eine sehr schlechte Idee, unmittelbar nach einem Tauchgang im Walensee (419 m.ü.M.) ins Engadin (ca. 1’200 bis 1'810 m.ü.M) zu fahren. Auf gar keinen Fall sollte man diesen Weg jedoch über den Julier (2’284 m.ü.M) oder Flüela (2’384 m.ü.M) zurücklegen! In Kerenzerberg (743 m.ü.M) über dem Walensee zu übernachten, stellt dagegen kaum ein Risiko dar.

    PS:
    Das Absteigen, tiefer als der Tauchplatz stellt keine Gefahr dar, weil dabei der Umgebungsdrucks erhöht wird.

    Woher weiss ich, ob mir das Tauchen gefällt oder nicht?

    Kurz: Wer das Tauchen nicht selbst erlebt hat, weiss nicht, ob es ihm/ihr gefällt.


    Ausführlich: Taucher im Indischen Ozean Es gibt viele Menschen die von sich behaupten, dass sie "niemals" tauchen könnten. Überwinden sie jedoch ihre Vorurteile und/oder Ängste und nehmen an einem Schnuppertauchen teil, gefällt es ihnen und sie werden zu begeisterten Tauchern. Und umgekehrt erleben nicht wenige Menschen, die von der Idee, das Tauchen zu erlernen, begeistert sind, bei einem Schnuppertauchen, dass es ihnen nicht im geringsten gefällt.

    Deshalb muss jeder für sich selbst das Tauchen erleben, um wirklich beurteilen zu können, ob sie/er das Tauchen mag oder nicht. Das Tauchen ist kein Sport für jedermann.

    Ein Schnuppertauchen ist die einfachste Möglichkeit, um das Tauchen unverbindlich zu erleben. Diese Angebote heissen für gewöhnlich Discovery Scuba Diving (DSD), Introductory Scuba Experience, Try Scuba Diving oder Passport Diver. Sie dauern meist etwa einen halben Tag und ermöglichen es, das Gerätetauchen unter professioneller Anleitung und in einer sicheren Umgebung zu erleben.

    Warum soll ich in der Schweiz tauchen lernen?

    Kurz: Um die Ferien mehr geniessen zu können.


    Ausführlich: Taucher in New Zealand Es stellt einen Zeitaufwand von mehreren Stunden täglich dar, die Theorie für einen Tauchkurs zu lernen. Die meisten Urlauber wollten jedoch ihre Ferien/ihren Urlaub nicht mit Lernen zubringen.

    Wer einen Tauchkurs zu Hause in der Schweiz absolviert, kann in den Ferien ganz entspannt an geführten Tauchgängen teilnehmen und das Meer geniessen, ohne dort Übungen machen oder Bücher wälzen zu müssen. Im Gegenteil, neben den geführten Tauchgängen bleibt meist noch genug Zeit, um zu relaxen oder das fremde Land zu erkunden.

    Die Ferien sind immer zeitlich beschränkt, was bei einem Kurs zu unnötigem Stress führen kann. Bei einer Tauchausbildung in der Schweiz, herrscht weniger Zeitdruck, weil für die Absolvierung mehr als nur eine oder zwei Wochen zur Verfügung stehen.

    Im See ist das Tauchen anspruchsvoller als im tropischen Meer. Bei einer Tauchausbildung in der Schweiz erlernt man deshalb das Tauchen besser als im tropischen Meer. Taucher, die den See kennen, empfinden das Tauchen im warmen Meer meist als wesentlich einfacher. Auf diese Weise kann man viel entspannter das bunte, warme Meer geniessen.

    Ich habe jedes Mal Schmerzen in den Ohren, wenn ich im Schwimmbad tauche. Kann ich trotzdem tauchen?

    Kurz: Wahrscheinlich JA!


    Ausführlich: Das menschliche GehörIn jeder Grundtauchausbildung erlernt der Tauchschüler den Druckausgleich. Dadurch gehören die schmerzenden Ohren meist der Vergangenheit an.

    Nur selten gibt es medizinische Gründe für schmerzende Ohren beim Tauchen. Bei einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung kann ein Arzt solche medizinischen Probleme in der Regel erkennen.

    Was sind die Voraussetzungen für eine Tauchausbildung?

    Kurz: Eine ärztlich bestätigte Tauchtauglichkeit, normale körperliche Fitness und ein Alter von mindestens 8 Jahren.


    Ausführlich:Ein Tauch-Kurs Bevor man einen Tauchkurs beginnt, sollte man sich von einem Arzt die Tauchtauglichkeit bestätigen lassen. Es gibt einige körperliche und psychische Erkrankungen, bei denen das Tauchen lebensgefährlich sein kann. Solchen Risiken versucht eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorzubeugen.

    Das Tauchen ist keine Hochleistungssportart und wird von Tauchern meist als nicht besonders anstrengend empfunden. Viele Bewegungen fallen im Wasser leichter als an Land. Diese Tatsache täuscht darüber hinweg, dass das Tauchen durchaus einige Anforderungen an die Fitness stellt: Bei einem Tauchgang schwimmt der Taucher teilweise mehr als eine Stunde lang im Wasser. Tauchen ist eine Sportart und nicht einfach nur Baden. Eine durchschnittliche körperliche Fitness ist deshalb unerlässlich. Eine gute körperliche Fitness verringert zudem die Gefahr von Tauchunfällen.

    Tauchkurse für Erwachsene können ab einem Alter von 14 oder 16 Jahren besucht werden. Tauchkurse für Kinder gibt es ab einem Alter von 8 Jahren.

    Wie kann ich das Tauchen erlernen?

    Kurz: In einer Grundtauchausbildung.


    Ausführlich:Lehrmittel für die Tauchausbildung Der Einstieg in die Welt des Tauchens erfolgt normalerweise über einen Grundtauchkurs. Diese Ausbildung wird «Open Water Diver» (OWD), «Ein-Stern-Taucher», «Autonomous Diver» oder «Ocean Diver» genannt. Diese Ausbildungen erfüllen die Vorgaben der internationalen Norm ISO 24801-2. In einem Grundtauchkurs erlernt der Tauchschüler alles für die Teilnahme an Tauchgängen bis in eine Tiefe von 18 oder 20 Metern. Weltweit kostet eine Grundtauchausbildung umgerechnet rund 400.- CHF und dauert 3 bis 5 Tage. Grundtauchausbildungen, die weniger als 3 Tagen dauern, gehören meist nicht zu den seriösesten Angeboten.

    Ist es schwer, das Tauchen zu erlernen?

    Kurz: Normalerweise nicht.


    Ausführlich: Das Sporttauchen ist einfacher zu erlernen, als es sich die meisten Nichttaucher vorstellen. Beim Tauchen werden keine überdurchschnittliche intellektuelle, mentale, konditionelle, fein- oder grobmotorische Leistungen verlangt. Wer aber in einem dieser Bereiche deutlich eingeschränkt ist, empfindet das Erlernen des Tauchens möglicherweise als sehr herausfordernd.

    Man sollte den Aufwand zum Erlernen der Tauchtheorie nicht unterschätzen. Es ist von grossem Vorteil, wenn ein Tauchschüler über ein Grundverständnis der Mathematik, Physik, Pneumatik und Medizin verfügt. Für Tauchschüler mit Lernschwierigkeiten (z.B. Legasthenie oder Dyskalkulie) oder unzureichenden Sprachkenntnissen kann die Tauchtheorie zu einem Hindernis werden, welches sie nur mit vielen zusätzlichen Lektionen mit einem Tauchlehrer überwinden können.

    Ein guter und fortgeschrittener Taucher zu werden, bedingt viel Training und Erfahrung. Vor allem die perfekte Tarierung ist nicht einfach zu erlernen. Wer motorisch oder konditionell eingeschränkt ist, kann auch bei anderen Übungen während eines Tauchkurses an seine Grenzen kommen. Man muss aber kein besonders guter Schwimmer sein, um das Tauchen zu erlernen.

    Die fremde Umgebung unter dem Wasser kann auch zu einer psychischen oder mentalen Belastung werden. Nervosität, Ängste, Phobien oder Unsicherheit können das Erlernen des Tauchports erheblich erschweren oder gar verunmöglichen.

    Es gibt so viele Tauchorganisationen. Welche ist die Beste?

    Kurz: Keine oder alle.


    Ausführlich: Die unterschiedlichen Tauchorganisationen stellen letztlich nur unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel dar. Deshalb ist es schwierig, zu sagen, welche die Beste ist. Wahrscheinlich ist nicht jede Tauchorganisation für jedermann gleich gut geeignet. Manche Taucher erheben die Frage nach der Tauchorganisation zu einer nahezu schon religiösen Frage und übersehen dabei, dass ihre eigene Erfahrung nicht gleichermassen für andere Menschen gelten muss.

    Es gibt weltweit über 100 Tauchorganisationen. Diese Firmen und Verbände haben oft ihre ganz eigene Ausbildungsphilosophie. Weil heute die meisten gemäss der Norm ISO 24801 arbeiten, können Taucher problemlos die Tauchorganisation wechseln.

    Will man weltweit tauchen können, lohnt es sich sicherlich, Tauchkurse bei einer Tauchschule zu absolvieren, die einer der fünf grossen internationalen Tauchorganisationen angeschlossen ist:

      Professional Association of Diving InstructorsPADI: Die weltweit grösste Tauchorganisation bietet eine gute Tauchausbildung im amerikanischen Stil. Das «dive now»-Konzept bedeutet, dass man gleich am ersten Tag einer Tauchausbildung im Wasser tauchen wird. PADI-Tauchbasen findet man in jedem entlegenen Winkel der Welt.
      Scuba Schools InternationalSSI: Das Ausbildungssystem ist in zahlreiche kleine Kurse aufgeteilt. Keine andere Tauchorganisation bietet eine so feine Abstufung der Ausbildungen wie SSI. Dieser hohe Modularisierungsgrad hat jedoch einen hohen finanziellen Preis. SSI-Basen findet man weltweit, sie sind jedoch deutlich weniger weit verbreitet als PADI-Basen. SSI unterhält eine Art von Franchising-System, dem sich alle SSI-Tauchbasen und SSI-Tauchleher unterwerfen müssen.
      National Association of Underwater InstructorsNAUI: Die weltweite Nummer drei bietet ein sehr ähnliches Ausbildungssystem wie PADI. Tendenziell stellen NAUI-Ausbildungen höhere Anforderungen an die Tauchschüler als PADI- und SSI-Kurse. NAUI-Tauchbasen gibt es vorwiegend in Nord- und Mittelamerika sowie in der Karibik.
      Confédération Mondiale des Activités SubaquatiquesCMAS: CMAS bietet eine Ausbildungsstufe weniger als die meisten anderen Tauchorganisationen, was die einzelnen Kurse anspruchsvoller macht. Die Theorieprüfung muss bestanden werden, bevor der Tauchschüler ins Wasser darf. CMAS ist vorwiegend in Europa und in den ehemaligen französischen Kolonien aktiv. In gewissen Regionen der Welt ist CMAS nahezu unbekannt. CMAS ist im Gegensatz zu PADI, SSI und NAUI keine Firma, sondern als internationaler nicht gewinnorientierter Verband mit zahlreichen nationalen Mitgliedsverbänden, die mit eigenem Namen auftreten, organisiert. In der Schweiz wird CMAS vom SUSV, CMAS.ch und dem deutschen IAC vertreten. Gerade in Europa arbeiten viele CMAS-Tauchlehrer in lokalen Tauchvereinen ehrenamtlich, was jedoch keineswegs bedeutet, dass CMAS-Ausbildungen günstiger wären als die Ausbildungen anderer Tauchorganisationen.
      British Sub-Aqua ClubBSAC: Die Ausbildung ist ähnlich aufgebaut wie bei CMAS. Der britische Tauchverband ist vorwiegend in Grossbritannien, Indochina, Japan und Südkorea verbreitet.

    Wichtiger als die Tauchorganisation ist bei jeder Tauchausbildung der Tauchlehrer, der die Ausbildung leitet. Die beste Tauchorganisation nützt wenig, wenn der Tauchlehrer schlecht arbeitet.

    Leider gibt es bei jeder Tauchorganisation schwarze Schafe, die versuchen, auf Kosten einer guten Tauchausbildung ihren eigenen Gewinn zu optimieren. Diese schwarzen Schafe sind für Anfänger und teilweise nicht einmal für erfahrene Taucher im Vorhinein als solche erkennbar.

    Kann ich mit einer Brille oder Kontaktlinsen tauchen?

    Kurz: JA!


    Ausführlich:Junger Taucher mit Tauchermaske Die einfachste Möglichkeit für Brillen- und Kontaktlinsenträger besteht meist darin, für Tauchgänge günstige Tages-Kontaktlinsen zu tragen. Sie sind in jedem Optikergeschäft oder im Onlinehandel erhältlich. Solche weichen Kontaktlinsen gehen selbst dann nicht verloren, wenn man unter Wasser die Tauchmaske abnimmt und die Augen offen behält. Der Wasserdruck presst die Linse aufs Auge und hält sie in Position. Vorsicht ist nur dann geboten, wenn man sich ohne Maske an der Wasseroberfläche aufhält oder ins Wasser springt. Dann kann durch Wellen oder das Eintauchen ins Wasser eine Linse leicht aus dem Auge gespült werden.

    Eine weitere Möglichkeit für Brillenträger besteht darin, die persönliche Tauchmaske von einem Optiker mit geschliffenen Einsätzen versehen zu lassen. So wird eine scharfe Sicht unter Wasser auch ohne Kontaktlinsen möglich.

    Können Kinder das Gerätetauchen erlernen?

    Kurz: JA!


    Ausführlich: Obwohl die Frage, wie sich der erhöhte Druck während eines Tauchgangs auf den wachsenden Körper eines Kindes auswirkt, noch nicht abschliessend geklärt ist, sind sich die Tauchmediziner einig, dass das Kindertauchen – sofern es innerhalb der empfohlenen Regeln stattfindet – keine gesundheitlichen Schäden nach sich zieht.

    Kinder ab 8 Jahren können Tauchkurse besuchen und dort spielerisch in den Umgang mit dem Drucklufttauchgerät in einem Swimmingpool erlernen. Ab einem Alter von 10 Jahren können Kinder ein Junior-Brevet erwerben, das ihnen in Begleitung eines erwachsenen Tauchers das Tauchen im offenen Meer oder in einem See erlaubt. Es wird empfohlen, mit Kindern nicht tiefer als 12 Meter zu tauchen. Von mehr als einem Tauchgang pro Tag wird ebenfalls abgeraten.

    Ab einem Alter von 14 oder 16 Jahren kann ein/e Jugendlicher/e an Kursen für Erwachsene teilnehmen. Tauchführer- (Divemaster) und Tauchlehrerausbildungen (Instructor) bleiben jedoch jungen Erwachsenen ab 18 oder 20 Jahren vorbehalten, weil sich bei diesen Tätigkeiten rechtliche Fragen auftun können.

    Muss ich eine Tauchausbildung absolviert haben, um das Gerätetauchen ausüben zu dürfen?

    Kurz: Ja und nein.


    Ausführlich: Tauchschüler In der Schweiz gibt es keine rechtlichen Bestimmungen (abgesehen von den Regeln zur Taucherflagge in der Eidgenössischen Binnenschifffahrtsverordnung), welche direkt das Gerätetauchen betreffen. Deshalb gibt es auch keine Ausbildungspflicht für das Tauchen in Schweizer Gewässern. Es ist jedoch sehr wichtig, zu beachten, dass sich eine Krankenkasse oder Unfallversicherung wahrscheinlich weigern würde, die vollständigen Rettungs-, Behandlungs- und/oder Invaliditätskosten zu tragen, falls ein unausgebildeter Taucher verunfallen sollte. Wahrscheinlich würde jedes Schweizer Gericht das Tauchen ohne eine entsprechende Ausbildung zu Recht als grob fahrlässig einstufen.

    Jeder Tauchbasis, jedem Tauchlehrer und jedem Tauchpartner steht es frei, einen nicht durch eine der bekannten internationalen Tauchorganisationen brevetierten Taucher für einen Tauchgang abzulehnen oder ihn/sie zuvor zu testen. Meist ist es ohne das Vorlegen eines gültigen Tauchbrevets unmöglich, Tauchausrüstung zu kaufen oder zu mieten.

    Im Ausland gelten teilweise viel strengere und andere Regeln als in der Schweiz: In Australien und einigen anderen Ländern ist z.B. eine Grundtauchausbildung, die mindestens die Norm ISO 24801-1 erfüllt, gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland und Österreich sind viele Gewässer in privatem Besitz. Deshalb kann der Besitzer beliebig bestimmen, welche Tauchausbildung und/oder -erfahrung vorausgesetzt werden.

    (Ich bin kein Jurist und kann nicht für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Angaben auf dieser Webseite garantieren.)

    Darf ich nach dem Abschluss meiner Tauchausbildung weltweit tauchen?

    Kurz: Grundsätzlich JA.


    Ausführlich: Die meisten Tauchausbildungen sind nach ISO 24801 normiert. Diese internationale Norm wurde nicht zuletzt deshalb geschaffen, um die weltweite Anerkennung von Tauchbrevets zu vereinfachen. Trotzdem kann es in einigen Weltregionen bei der Anerkennung von Brevets von einer weniger bekannten Tauchorganisation immer noch zu Problemen kommen. Deshalb lohnt es sich, einen Tauchkurs bei einem Tauchlehrer von einer der vier grössten Tauchorganisationen zu machen (PADI, SSI, CMAS und NAUI).

    Was ist ein Tauchbrevet?

    Kurz: Ein Dokument, das den erfolgreichen Abschluss einer Tauchausbildung bestätigt.


    Ausführlich: Tauchbrevets sind weltweit anerkannte persönliche Dokumente, welche belegen, dass ein Taucher eine Tauchausbildung gemäss den jeweils dafür gültigen Standards erfolgreich abgeschlossen hat. Tauchbasen oder -schulen überprüfen oftmals das Tauchbrevet, bevor sie jemanden zu einer Ausfahrt oder Weiterbildung zulassen. Manchmal werden Tauchbrevets auch "Tauchschein", "Tauchzertifikat" oder einfach "C-Card" genannt.

    eCards von PADI

    Normalerweise kommen Tauchbrevets heute als digitale eCard und eher selten noch im Kreditkartenformat daher. Jedes Brevet besitzt eine eindeutige Nummer und kann meist online bei der Tauchorganisation, die es ausgestellt hatte, überprüft werden.

    Für jeden Taucher ist wichtig, dass sie/er sein persönliches Logbuch gewissenhaft führt. Das Logbuch dokumentiert nachvollziehbar, wie viel Erfahrung ein Taucher seit seiner Ausbildung sammeln konnte. Das Logbuch wird oft auf Tauchbasen und bei Tauchschulen zusammen mit dem Brevet überprüft.

    Brauche ich für jeden Tauchkurs ein ärztliches Attest?

    Kurz: Normalerweise, JA.


    Ausführlich: Es gibt Erkrankungen und Beeinträchtigungen, bei denen das Tauchen lebensgefährlich wäre. Tauchlehrer und -gruppenführer sind grösstenteils keine Ärzte und können deshalb nur sehr beschränkt beurteilen, welche Auswirkungen das Tauchen auf eine Krankheit haben kann. Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung sollte deshalb im Interesse jedes einzelnen Tauchers liegen.

    Viele Tauchschulen verlangen grundsätzlich für jeden Tauchkurs ein ärztliches Attest, welches die Tauchtauglichkeit bestätigt.

    Manchmal existiert auch die Möglichkeit, den eigenen Gesundheitszustand selbst einzuschätzen und auf einem vom Tauchlehrer ausgehändigten Formular zu dokumentieren. Damit übernimmt man selbst die Verantwortung für alle gesundheitlichen Folgen des Tauchens. Wird auf einem solchen Formular nur ein Punkt als kritisch angekreuzt, wird so oder so eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung durch einen Arzt notwendig.

    Logo-SUHMSGrundsätzlich kann jeder Hausarzt die Tauchtauglichkeit untersuchen und bestätigen. Dazu druckt man am einfachsten das entsprechende Formular (siehe unten) des SUHMS aus und bringt es zum Arzttermin mit. Wer seinem Hausarzt diese Untersuchung nicht zutraut oder aus anderen Gründen unsicher ist, kann auch einen speziell ausgebildeten Tauchmediziner konsultieren. (siehe unten) 

    Die Formulare und nützliche Informationen des SUHMS für die Tauchtauglichkeitsuntersuchung:

     

    Ich bin unsicher, ob ich 200 oder 300 Meter schwimmen kann?

    Kurz: Versuche es selbständig vor dem Tauchkurs oder Schnuppertauchen.


    Ausführlich: Tauchschüler müssen, während der PADI Open Water Diver- (OWD) oder PADI Scuba Diver- Ausbildung (SD) beweisen, dass sie ohne Hilfsmittel mindestens 200 Meter am Stück schwimmen können. Alternativ können sie mit Schnorchel, Maske und Flossen, mindestens 300 Meter schwimmen. Zeitlimit gibt es für dieses Streckenschwimmen im PADI OWD und SD keine. Es kann in einem gemütlichen Tempo geschwommen werden. Andere Tauchorganisationen – wie z.B. SSI, CAMS oder NAUI – stellen ganz ähnliche Anforderungen.

    Das Gerätetauchen und Schwimmen haben nur sehr begrenzt etwas gemeinsam. (Lese dazu auch: Du bist Taucher. Du kannst sicher gut schwimmen?) In der SD- und OWD-Ausbildung wird die Schwimmfertigkeit lediglich überprüft, um die Sicherheit der Taucher im Notfall zu gewährleisten.

    Während dem Schnuppertauchen (PADI DSD), der SD- der OWD-Ausbildung wird durch den Tauchlehrer (Instructor) kein Schwimmunterricht erteilt, weil es sich bei den genannten Ausbildungen um Tauchausbildungen und nicht um Schwimmkurse handelt. Es liegt deshalb in der Verantwortung des Tauchschülers dafür zu sorgen, dass er vor Beginn des Tauchkurses das Schwimmen erlernt und/oder nötigenfalls trainiert.

    Wer vor dem SD oder OWD unsicher ist, ob er die oben genannten Anforderung erfüllen kann, begibt sich vor dem Tauchkurs in ein öffentliches Schwimmbad und versucht selbstständig 200 oder 300 Meter am Stück zu schwimmen. Im Notfall würde ihn dort der diensthabe Bademeister retten. Der Bademeister gibt auch gerne Auskunft darüber, wie lange das Schwimmbecken ist.

    Wer einen Selbstversuch im Schwimmbad (vor dem SD, OWD oder Schnuppertauchen) nicht alleine wagen möchte, wendet sich bitte an einen Schwimm-Club oder -Verein in seiner Nähe. Dort gibt es Schwimmlehrer, die gerne bereit sind, einen angehenden Tauchschüler beim Schwimmtraining zu unterstützen. Im Gegensatz zu dem meisten Tauchlehrern, ist ein Schwimmlehrer genau darauf spezialisiert. Unter folgendem Link findest du einen Schwimm-Club oder -Verein: Swiss Aquatics Mitgliedvereine.

    Wieso kann es gefährlich sein nach dem Tauchen über einen hohen Pass zu fahren?

    Kurz: Weil dies zu einer lebensbedrohlichen Dekompressionskrankheit führen kann!


    Ausführlich: Eistauchen im Silsersee, GraubündenWährend dem Tauchgang wird im Körpergewebe des Tauchers Stickstoff angereichert. Es kann bis zu 48 Stunden dauern, bis all dieser gelöste Sticksoff den Körper wieder verlassen hat. Wird der Umgebungsdruck nach dem Tauchen zu stark reduziert, kann der Stickstoff-Partialdruck (pN2) im Körpergewebe zu hoch werden und es kommt zu einem Ausperlen des gelösten Stickstoffs im Körper. Die dabei entstehenden Gasblasen können leicht zu einer lebensbedrohlichen Dekompressionskrankheit (DCS oder DCI) führen.

    Die auslösende Reduktion des Umgebungsdrucks geschieht meistens durch den Aufstieg in grössere Höhen als der Tauchplatz. Dabei kann es sich z.B. um eine Bergwanderung, Skifahren, eine Seilbahnfahrt, das Überqueren eines hohen Bergpasses oder ein Flug mit einem Flugzeug handeln.

    Allgemein wird empfohlen, nach dem Tauchen, für 24 Stunden nicht höher als etwa 300 Meter über den Tauchplatz aufzusteigen. Tauchcomputer können die Zeitdauer, in der man nicht höher aufsteigen sollte, auf die Minute genau berechne. Meist wird dieser Zeitraum nach dem Tauchen als sogenannte "No Flight Time" angezeigt. Abhängig von der Anzahl, Tiefe und Dauer der Tauchgänge, kann es sein, dass man auch schon nach weit weniger als 24 Stunden wieder fliegen oder in die Berge gehen darf.

    Ein Beispiel:
    Es ist generell eine sehr schlechte Idee, unmittelbar nach einem Tauchgang im Walensee (419 m.ü.M.) ins Engadin (ca. 1’200 bis 1'810 m.ü.M) zu fahren. Auf gar keinen Fall sollte man diesen Weg jedoch über den Julier (2’284 m.ü.M) oder Flüela (2’384 m.ü.M) zurücklegen! In Kerenzerberg (743 m.ü.M) über dem Walensee zu übernachten, stellt dagegen kaum ein Risiko dar.

    PS:
    Das Absteigen, tiefer als der Tauchplatz stellt keine Gefahr dar, weil dabei der Umgebungsdrucks erhöht wird.

    Mehr Fragen und Antworten:

    Fragen:
    • Viele Fragen zum Tauchen werden in unserem Taucher-FAQ beantwortet: Taucher-FAQ
    • Für alle anderen Fragen bitten wir dich das Kontaktformular zu benutzen: Kontaktformular


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