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Taucher FAQ – Tauchausrüstung

Caution Diver!Swiss Divers - Alles über das Tauchen in der SchweizVon Tauchschülern, Tauchern und Nicht-Tauchern werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt. Deshalb haben wir hier einige der meist gestellten Fragen zur Tauchausrüstung und die Antworten dazu zusammengefasst:

Tauchausrüstung:

Welche Ausrüstung benötige ich für einen Open Water Diver-Kurs?

Kurz: Die komplette Tauchausrüstung.


Ausführlich: Für den Open Water Diver (OWD)-Kurs werden, neben den Lehrmitteln, die folgenden Ausrüstungsgegenstände benötigt:

  1. Tauchmaske mit getemperten Gläsern
  2. Schnorchel
  3. Tauchflossen
  4. Tauchanzug
  5. Kopfhaube
  6. Taucherhandschuhe
  7. Füsslinge
  8. Tarierjacket mit Inflator und Signalpfeife
  9. Tauchcomputer
  10. Kompass
  11. Atemregler mit Oktopus und Finimeter
  12. 12- oder 15-Liter-Tauchflasche
  13. Bleigurt oder Bleitaschen
  14. Bleigewichte
  15. Signalboje
  16. (Taucherflagge)

Die gesamte Ausrüstung nur für einen OWD-Kurs zu kaufen, lohnt sich wohl nicht. Deshalb ist es meist die einfachste und günstigste Lösung, die ganze Ausrüstung oder Teile davon bei der Tauchschule, bei welcher der Kurs stattfindet, zu mieten. Oft ist im Kurspreis die Mietausrüstung bereits enthalten.

Wie oft muss ich meine Tauchflaschen prüfen lassen?

Kurz: Druckprüfung alle 5 und Sichtprüfung alle 2.5 Jahre.


Ausführlich: Gemäss der Eidgenössischen Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse (SDR), Anhang 1, Kapitel 4.1.4.1 müssen Tauchflaschen alle 5 Jahre druckgeprüft werden. Alle 2.5 Jahre ist eine Sichtprüfung erforderlich. Verantwortlich für diese Prüfung ist das Eidgenössisches Gefahrgutinspektorat (EGI/SVTI). In anderen Ländern können andere Regeln gelte. Die genannte Regelung gilt nur für die Schweiz.

Wie oft soll ich meine Atemregler revidieren lassen?

Kurz: Jährlich oder alle 100 Tauchgänge


Ausführlich: Die meisten Hersteller empfehlen ein einjähriges Wartungsintervall für Atemregler. Teilweise wird zusätzlich empfohlen, alle 100 oder 150 Tauchgänge eine Revision vorzunehmen.

Bei verschlissenen oder verdreckten Atemreglern erhöht sich das Risiko, dass sie unter Wasser versagen. Schäden im Inneren sind von aussen meist nicht zu erkennen. Deshalb sollten die Automaten regelmässig von einer Fachperson zerlegt und revidiert werden.

Welche Vorteile bietet Nitrox?

Kurz: Es ermöglicht längere Tauchgänge.


Ausführlich:ein Taucher im Bodensee Nitrox ist ein alternatives Atemgasgemisch, bestehend aus normaler Luft, die mit einem Sauerstoffanteil von 21 bis 60% angereichert wurde. Nitrox wird teilweise auch als Enriched Air, Save Air, EAN oder EANx bezeichnet.

Nitrox ermöglicht im Vergleich zu normaler Luft längere Tauchgänge. Mit zunehmendem Sauerstoffanteil verringert sich jedoch auch die maximal empfohlene Tauchtiefe. Wer mit Nitrox mehrere Tauchgänge an einem Tag absolviert, fühlt sich in der Regel weniger müde als jemand, der mit Luft taucht.

 

NITROX

 

Der erhöhte Sauerstoffanteil in Nitrox-Gemischen bringt mehrere, nicht unerhebliche technische wie medizinische Gefahren mit sich. Deshalb sollte jeder, der mit Nitrox tauchen möchte, eine Ausbildung dafür absolviert haben.

Muss ich in der Schweiz immer eine Taucherflagge aufstellen? Und welche Flagge ist die richtige?

Kurz: Falls es Boote im Gewässer gibt, muss in der Schweiz immer die Alphaflagge aufgestellt werden.


Ausführlich: Es gibt zwei Arten von Taucherflaggen:

  1. AlphaflaggeDie Alphaflagge, Alpha-Wimpel oder Doppelstander A genannte blau-weisse Flagge, welche Teil des internationalen nautischen Flaggenalphabet ist und in der internationalen Schifffahrt die folgende Bedeutung hat: «Ich habe Taucher unten, Abstand halten, bei langsamer Fahrt.»
  2. Das amerikanische rot-weisse Michigan-Flagge genannte Tauchsignal gilt nur in einigen US-Bundesstaaten und kanadischen Provinzen offiziell als Taucherflagge.

Die Michigan-Tauchflaggerot-weisse Michigan-Tauchflagge ist in der breiten Öffentlichkeit viel bekannter und wird viel stärker mit dem Tauchen assoziiert als die blau-weisse Alphaflagge. Trotzdem ist die Michigan-Tauchflagge weder nach den Regeln der internationalen Seefahrt noch gemäss den meisten nationalen Gesetzen und Verordnungen (mit Ausnahme einiger Gebiete in Nordamerika) ein offizielles Schifffahrtszeichen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Alphaflagge um das in der Schweiz, ganz Europa, Ägypten, Australien, Neuseeland, Südafrika, Kenia, Japan und grossen Mehrheit aller Länder offiziell gültige Schifffahrtszeichen, um «Taucher im Wasser» zu signalisieren. Selbst die US-Navy und -Coast Guard nuten ausschliesslich die Alphaflagge. Die Kollisionsverhütungsregeln (KVR), welche Teil des internationalen Seerechts sind und von der IMO veröffentlicht wurden, beschreiben in der Regel 27 die Nutzung der Alpha-Flagge als Taucherflagge. Die Michigan-Tauchflagge verbreitete sich wahrscheinlich nur dank den grossen amerikanischen Tauchorganisationen weltweit. Sie besitzt an den meisten Orten jedoch einzig eine dekorative Funktion.

An allen Schweizer Gewässern, wo es Wasserfahrzeuge gibt und worin man tauchen will, ist eine Alphaflagge gut sichtbar aufzustellen. Mit Wasserfahrzeugen können in diesem Zusammenhang sowohl grosse Kursschiffe als auch kleinste Ruderboote gemeint sein. Die Alphaflagge muss während der ganzen Zeit des Tauchgangs am Ein- und Ausstieg oder auf dem Tauchboot vom Wasser her gut sichtbar sein. Die hier beschriebene Taucherflaggen-Pflicht ist in der Schweiz durch die Eidgenössische Binnenschifffahrtsverordnung (in Artikel 32) verbindlich geregelt. Bei Nichtbeachten dieser gesetzlichen Vorschriften erhebt die Polizei eine Busse von 200.- CHF pro Taucher.

In Deutschland und Österreich gelten je nach Gewässer unterschiedliche Regeln. Für den Bodensee, Alpen- und Hochrhein gilt auch auf der deutschen und österreichischen Seite eine Taucherflaggen-Pflicht – ganz ähnlich wie in der Schweiz. In anderen Ländern gibt es teilweise keine Vorschriften oder die Regeln sind anders. Deshalb informiert man sich am besten bei einer lokalen Tauchbasis über die Regeln, bevor man auf eigene Faust im Ausland taucht.

(Ich bin kein Jurist und kann nicht für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Angaben auf dieser Webseite garantieren.)

 

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