PADI Divemaster
• tauchen wie ein Profi
• Gruppen sicher zu führen
Im PADI Divemaster-Kurs (DM) lernst du, Gruppen von Sporttauchern wie ein Profi sicher zu führen. Und du lernst, einem Tauchlehrer bei Tauchkursen zu assistieren, denn der Divemaster kann der erste Schritt auf dem Weg zum PADI Instructor sein.
Durch Selbststudium und eLearning erweiterst du dein Wissen und trainierst zusammen mit deinem PADI Instructor deine Tauchfertigkeiten auf professionellem Niveau. Du verbesserst deine Führungsqualitäten, deine Menschenkenntnis, dein Organisationstalent und deine Problemlösungsstrategien. Du stellst deine Ausdauer und dein taucherisches Können unter Beweis.
Als PADI Divemaster kannst du weltweit Jobs als professioneller Dive Guide annehmen.
Details zum DM-Kurs:
(Klicke auf die Überschriften um mehr zu lesen!)
Anmelden:
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns sehr auf deine Anmeldung:
Kosten:
Preise für DM-Tauchkurse:
Standardkurs |
Privatkurs |
|
PADI Divemaster |
1'250.- CHF |
1'770.- CHF |
Zusätzliche Kosten:
- PADI-Material (eLearning, Crewpak und DSD Leader, ca. 445.- CHF)
- Die Zertifizierungsgebühr wird dem Anwärter direkt von PADI berechnet. (ca. 150.- CHF)
- PADI-Mitgliedschaft (ca. 300.- CHF)
Weitere Optionen findest du in unseren Preislisten:
- Preisliste in Schweizer Franken (PDF)
- Preisliste in Euro (PDF)
Unsere AGBs (PDF)
Wann:
An folgenden Terminen ist bereits ein Standardkurs geplant. Du kannst gerne an einem dieser DM-Kurse teilnehmen:
Auf Anfrage organisieren wir gerne einen privaten Tauchkurs an deinem Wunschtermin. Bitte teile uns deine Wünsche im Anmeldeformular mit.
Wo:
Die Divermaster-Tauchausbildung findet an den folgenden Orten statt:
1.
Die 9 Theorielektionen arbeitest du, wo immer du willst, am Computer, Tablet oder Smartphone durch. Das eLearning funktioniert überall, wo es eine Internetverbindung gibt.
3.
Die 3 Theorieabende finden in Romanshorn statt.
4.
5.
Die 6 Kurstage finden in einem Schweizer See statt. Dies sind normalerweise.
- Bodensee
- Walensee
- Zürichsee
Wichtig:
Die Wahl des Sees kann sich aufgrund der Sichtverhältnisse und des Wetters kurzfristig ändern. Der den Kurs leitende Tauchlehrer wird dich rechtzeitig über den jeweiligen Treffpunkt informieren.
Auf Anfrage organisieren wir gerne einen Tauchkurs in einem geeigneten Gewässer nach deiner Wahl.
Ablauf und Dauer:
Der PADI Divemaster-Kurs besteht aus den folgenden Teilen:
- Unverbindlicher Infoabend
- Verbindliche Anmeldung
- Selbststudium von 9 Kapitel der DM-Theorie im eLearning.
- Ausrüstungscheck
- Paperwork
- Divemaster Exame im eLearning
- Quick Review
- 5 Übungen zur Wasserfertigkeit und Ausdauer
- Erlernen und Training der 24 PADI Pro Skills in Demonstrationsqualität
- Rettungs-Übung
- Die 5 Divemaster-Fertigkeiten erlernen und üben
- 5 Divemaster-Workshops absolvieren
- Selbständiges Tauchplatzkarten-Projekt
- Knoten und Bojen Workshops
- Abschliessende Bewertung in den 4 Praxis-Assessment
- Brevetierung und PADI-Mitgliedschaft beantragen.
Der gesamte DM-Kurs dauert in etwa 50 bis 100 Stunden. Zusätzlich muss ein DM-Kandidat mindestens 10 Stunden für das Selbststudium der Theorie einplanen.
Wir arbeiten in diesem Tauchkurs zielorientiert, richten uns nach der individuellen Lerngeschwindigkeit der DM-Kandidaten und nehmen uns, wenn nötig, mehr Zeit. Deshalb kann man nie genau sagen, wie lange diese Ausbildung dauert. Normalerweise planen wir mit 10 Abenden und 6 Ganztagen.
Voraussetzungen:
Für dem Divemaster (PAID DM) muss der Teilnehmer die folgenden Punkte erfüllen:
- Mindestens 18 Jahre alt
- Ein Brevet als:
- PADI Advanced Open Water Diver
Oder eine gleichwertige Ausbildung ... - ... und PADI Rescue Diver oder CMAS ** (Zwei-Stern)
Oder eine gleichwertige Ausbildung.
- PADI Advanced Open Water Diver
- 40 geloggte Tauchgänge bei Kursbeginn
- 60 geloggte Tauchgänge bei Kursabschluss
- EFR-Kurs, Primary und Secondary Care in den letzten 24 Monaten abgeschlossen haben.
- Aktuelles Tauchtauglichkeitsattest von einem Arzt.
- PC, Tablet oder Smartphone sowie eine Internetverbindung nutzen könnten.
- Zusätzliche Tauchversicherung (z.B. DAN, AquaMed, SUSV oder ähnlich)
Inbegriffen:
Folgendes ist in diesem Tauchkurs (PADI MD) inbegriffen:
- Professionelle Anleitung und Begleitung durch einen erfahrenen PADI Instructor
- persönliches Mentoring durch einen erfahrenen Tauchlehrer
- PADI Divemaster Crew Pack
- 9 Kapitel DM-Theorie im eLearning.
- Divemaster Exame im eLearning
- Quick Review
- 5 Übungen zur Wasserfertigkeit und Ausdauer
- Erlernen und Training der 24 PADI Pro Skills
- Rettungs-Übung
- 5 Divemaster-Fertikeiten erlernen und üben
- 5 Divemaster-Workshops
- PADI Discover Scuba Diving Leader
- Tauchplatzkarten-Projekt
- Knoten Workshops
- Bojen Workshops
- 4 Praxis-Assessment
- Schwimmbadeintritte
- Füllungen der Druckluftflaschen
- Briefing respektive Debriefing durch den Instructor vor und nach jedem Kursinhalt und Kursteil.
Mitbringen:
Der Divemaster-Kandidat sollte folgende Gegenstände zum Ausbildungsbeginn mitbringen:
- alle Kursunterlagen
- ausgefüllte Formulare
- vollständige eigene kaltwasser-taugliche Tauchausrüstung
(Alternativ kann eine entsprechende Mietausrüstung bei uns oder anderswo gemietet werden. Wir empfehlen jedoch sehr dringend eine vollständige eigene Tauchausrüstung für diese Profi-Tauchausbildung.) - Nassanzug
- Badeanzug
- Trockenanzug mit Unterzieher, falls trocken getaucht wird
- Badetuch
- Tauchbrevets (z.B. AOWD, RD, Zwei-Stern, etc.)
- Logbuch
- Schreibzeug
- Tauchtauglichkeitsattest
- erhaltenes PADI Divemaster Crew Pack
- Versicherungsnachweis (z.B. DAN, AquaMed oder SUSV)
- Etwas Alkoholfreies zum trinken
- Gegebenenfalls Geld für allenfalls geplante gemeinsame Mahlzeiten (gemäss Information des Tauchlehrers)
- Zertifizierungsgebühr für die PADI-Mitgliedschaft
- Den Willen, an Herausforderungen zu wachsen
- Einen guten Teamgeist
- Gute Laune!
Die selbständige Anreise und der selbständige Materialtransport werden vorausgesetzt!
Selbständige Vorbereitung:
Ein hohes Mass an Selbstorganisation ist eine sehr wichtige Eigenschaft eines jeden Divemasters. Deshalb erwarten wir von unseren DM-Kandidaten folgende selbständige Vorbereitungen vor Kursbeginn:
- durcharbeiten des gesamten eLearning
- alle Videos im eLearning ansehen
- alle Wiederholungsfragen beantworten im eLearning
- lesen der Encyclopedia of Recreational Diving (ERD)
- Das DM Exame im eLearning absolvieren
- PADI DM Crew Pack durcharbeiten
- Emergency First Response Primary- und Secondary Care Kurs (EFR) nicht länger als 24 Monate vor dem DM-Kurs absolvieren
- Tauchtauglichkeitsuntersuchung nicht mehr als 12 Monate vor DM-Kurs
- Gegebenenfalls deine eigene kaltwassertaugliche Taucherausrüstung komplettieren. Oder alternativ eine entsprechende Mietausrüstung organisieren.
- Tauche mit der gesamten Ausrüstung vor Kursbeginn mindesten ein- oder zweimal, um allfällige Mängel aufzudecken.
- Gegebenenfalls einen Trockentauchkurs absolvieren
(Das Trockentauchen kann nicht während dem DM-Kurs erlernt werden. Kandidaten, die zu Kursbeginn kein anerkanntes Trockentauchbrevet vorweisen können, dürfen im DM-Kurs nicht trockentauchen.) - Gegebenenfalls joggen und schwimmen gehen, falls die Fitness länger vernachlässigt wurde.
- Anreise und Transport zum Theorielokal und den Tauchplätzen organisieren.
(Sprich dich, der Umwelt und dem Klima zuliebe, mit anderen Teilnehmern ab.) - Tauchversicherung abschliessen. (z.B. DAN, AquaMed, SUSV, etc.)
Möglichkeiten nach diesem Tauchkurs:
Als brevetierter PADI Divemaster hast du unteranderem die folgenden Möglichkeiten:
- Weltweit Stellen als professionellen Dive Guide annehmen.
- Tauchgruppen bis in eine Tauchtiefe von 40 Meter führen.
- Eine PADI IDC/IE-Ausbildung beginnen und PADI Instructor zu werden.
- Einem PADI Instructor bei der Ausbildung von Tauchschülern assistieren.
- DSD selbständig unterrichten.
- DLD selbstständig durchführen.
- ReActivate selbständig unterrichten.
PADI Junior Divemaster – für Jugendliche:
Der PADI Junior Divemaster (JDM) ist die höchste PADI-Tauchausbildung, die Jugendliche unter 18 Jahren erreichen können. Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren können ein PADI JDM-Brevet erwerben.
Auf Anfrage organisieren wir gerne ein PADI Junior Divemaster-Kurs. Diesen Juniorkurs führen wir ausschliesslich als Privatkurs durch, damit wir besser auf die Teilnehmer eingehen können.
Die Inhalte des Junior Divemaster Kurses entsprechen zu einem grossen Teil denen des Divemaster Kurses für Erwachsene. Der Hauptunterschied besteht darin, dass ein JDM - auch aus rechtlichen Gründen - nicht die gleiche Verantwortung wie ein Erwachsener übernehmen kann. Ein JDM kann einen Instructor oder einem erwachsenen Divemaster bei der Ausbildung und beim Guiding in begrenztem Umfang assistieren. Er wird aber nicht als vollwertiger Assistent gelten, sondern muss bei der Führung oder Ausbildung von anderen Tauchern immer von einem über 18 Jahre alten Divemaster oder einem Instructor beaufsichtigt werden.
Lese mehr Details dazu in folgendem Dokument: Juniorbrevets (PDF)
Nach dem Erreichen von 18 Jahren können PADI Junior Divemaster einen verkürzten und vergünstigten DM-Kurs absolvieren und sich so zum erwachsenen Divemaster updaten lassen. Der Umfang und die Kosten dieses Updatekurses richtet sich nach den individuellen Fähigkeiten und der Taucherfahrung des DM-Kandidaten. Auf Anfrage organisieren wir gerne ein PADI JDM-zu-DM-Updatekurs. Diese Updatekurse führen wir ausschliesslich als Privatkurs durch, damit wir individuell auf die Bedürfnisse des Divemaster-Kandidaten eingehen können.
Den Divemaster mit anderen Tauchausbildungen kombinieren – Prackages:
Der PADI Divemaster kann als Package mit anderen Tauchausbildungen kombiniert werden. Du kannst von einem Rabatt profitieren, wenn du vor Beginn das gesamte Package bezahlst und innerhalb von 12 Monaten alle Tauchkurse abschliesst.
Packages:
- Rescue Diver + DM
- Trockentauchen + DM
- DM + Erste Hilfe/HWL (EFR)
- DM + IDC/IE (Instructor-Ausbildung)
- Advanced Open Water Diver + Rescue Diver + DM
Die Preise für diese Packages findest du in der Preisliste.
Wir beraten dich gerne persönlich, wenn du ein ganz anderes Package suchst.
Gutscheine:
Gerne stellen wir einen Tauchgutschein aus, damit du den Divemaster-Kurs an jemanden, der dir am Herzen liegt, verschenken kannst.
Fragen und Antworten:
Das folgende FAQ beantwortet die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden:
Was genau ist ein Divemaster und was sind seine Aufgaben?
Kurz: Der Divemaster ist eine Ausbildungsstufe und Brevetierung für Sporttaucher.
Ausführlich: Der Divemaster ist eine Ausbildung und Brevetierung für Sporttaucher, welche die Anforderungen der internationalen Norm ISO 24801-3 erfüllt. In dieser Ausbildung wird ein erfahrener Taucher zum Tauchguide (Tauchgruppenführer) ausgebildet, der mehr Verantwortung für andere übernehmen kann als ein gewöhnlicher Taucher.
Die ISO-Norm nennt diese Ausbildungsstufe "Dive Leader". Die Tauchorganisationen PADI und NAUI bezeichnen sie als "Divemaster". Die CMAS nennt sie "Drei-Stern"-Taucher und bei SSI heisst sie "Dive Guide". Obwohl alle diese Bezeichnungen lediglich unterschiedliche Namen für dasselbe sind, ist bei Tauchanfängern oder Laien meist nur der Begriff "Divemaster" bekannt.
Während die Grundtauchausbildung (OWD oder Ein-Stern) den Fokus auf den Taucher selbst und seine Tauchausrüstung legt, ist die Rescue Diver- (RD) oder Zwei-Stern-Ausbildung auf den Buddy und auf Sicherheitsaspekte ausgerichtet. In der Divemaster- oder Drei-Stern-Ausbildung sind hingegen die Gruppenführung und die Tauchgangplanung zentral. Natürlich sollte ein Divemaster-Anwärter alles, was in den niedrigeren Ausbildungsstufen enthalten ist, in Perfektion beherrschen. Die Divemaster- oder Drei-Stern-Ausbildungen enthalten die komplette Tauchtheorie, die für das Sporttauchen existiert. Nur die Inhalte der Didaktik werden allein in den Tauchlehrerausbildungen vermittelt. Der Divemaster oder Drei-Stern ist die letzte Ausbildungsstufe vor dem Tauchlehrer.
Ein Divemaster oder Drei-Stern-Taucher verfügt über das Wissen und die Fähigkeiten, um Tauchevents und -ausfahrten zu planen, zu organisieren und zu leiten. Er weiss, wie man Briefings respektive Debriefings professionell hält und Gruppen von Tauchern unter dem Wasser sicher führt. Zudem besitzt er die Fähigkeit, für die Sicherheit von Anfängern mit wenig Taucherfahrung zu sorgen und einem Tauchlehrer zu assistieren. Meist wurde ihm auch beigebracht, Werbung für die entsprechende Tauchorganisation zu machen.
Als Divemaster oder Drei-Stern-Taucher ist es möglich, auf einer Tauchbasis als vollzeitlicher Tauchguide zu arbeiten. Jeder professionelle Tauchguide (Tauchgruppenführer) sollte eine Brevetierung vorweisen können, die mindestens die Vorgaben nach ISO 24801-3 erfüllt. Die Verdienstmöglichkeiten für Guides liegen jedoch unter jenen eines Tauchlehrers, welche ohnehin schon eher bescheiden sind. Es gibt leider viele Tauchbasen, die ausschliesslich Tauchlehrer als Guides beschäftigen, weil diese flexibler einsetzbar und besser ausgebildet sind.
Ein Tauchguide hat immer eine Verantwortung gegenüber tiefer brevetierten Tauchern zu tragen. Er ist ein Vorbild und leitet sie in allen Phasen eines Tauchgangs, also davor, währenddessen und danach, an. Er übernimmt Verantwortung für ihre Sicherheit. Aus diesem Grund sind Ausbildungen gemäss ISO 24801-3 Erwachsenen ab einem Alter von 18 oder 20 Jahren vorbehalten. Weil sich durch die grössere Verantwortung auch rechtliche Fragen auftun können, ist es für jeden in der Schweiz wohnhaften Divemaster oder Drei-Stern-Taucher sehr zu empfehlen, sich zusätzlich zu versichern.
Was ist der Unterschied zwischen einem Divemaster und einem Tauchlehrer?
Kurz: Im Gegensatz zum Divemaster unterrichtet, prüft und brevetiert der Tauchlehrer Tauchschüler.
Ausführlich: Oft arbeiten Divemaster (Tauchguide) und Tauchlehrer (Instructor) auf einer Tauchbasis oder einem Tauchboot eng zusammen oder erfüllen sogar die gleichen Aufgaben. Beide können Tauchgruppen führen, bei der Tauchausbildung mitwirken, Ausrüstungen reparieren, Flaschen füllen oder Briefings abhalten. Die Unterschiede fallen deshalb bei einer oberflächlichen Betrachtung kaum auf.
Der grösste Unterschied zwischen einem Tauchguide und einem Instuctor liegt darin, dass der Tauchlehrer im Gegensatz zum Tauchguide Tauchschüler unterrichten, prüfen und brevetieren kann. Der Schwerpunkt der Tätigkeit eines Tauchguides liegt auf dem Guiding (Führung) von Tauchgruppen. Die Tätigkeit des Instructors konzentriert sich auf die Tauchausbildung. Der Divemaster darf einem Tauchlehrer bei der Ausbildung nur assistieren. Weil jeder Tauchlehrer einmal eine Divemaster- oder eine äquivalente Ausbildung durchlaufen hat, übernimmt er oft auch Aufgaben, die ein Divemaster ebenso gut erledigen könnte.
Tauchlehrerausbildungen sind nach den internationalen Normen ISO 24802-1 und 24802-2 standardisiert. Die Norm nennt den Tauchlehrer "Scuba Instructor Level 1" und "Level 2". Die Tauchorganisationen bezeichnen ihn unter anderem als "Open Water Scuba Instructor", "Open Water Instructor", "Ein-Stern-Tauchlehrer" oder einfach als "Instructor".
Tauchguides sollten mindestens gemäss der internationalen Norm ISO 24801-3 ausgebildet sein. Die Norm nennt diese Ausbildungsstufe Dive Leader. Die Tauchorganisationen PADI und NAUI bezeichnet sie als "Divemaster". Die CMAS nennt sie "Drei-Stern"-Taucher und bei SSI heisst sie "Dive Guide". Obwohl alle diese Bezeichnungen lediglich unterschiedliche Namen für dasselbe sind, ist unter Tauchanfängern oder Laien meist nur der Begriff "Divemaster" bekannt.
Wie werde ich zum Divemaster oder Tauchlehrer?
Kurz: Durch Ausbildungen.
Ausführlich: Nach mehreren modular aufgebauten Tauchausbildungen und Prüfungen kann man sich als Divemaster (Tauchguide) oder Tauchlehrer (Instructor) zertifizieren lassen. Wer als kompletter Anfänger bei Null anfängt und zum Tauchguide oder Instructor werden will, muss Folgendes aufwenden:
Tauchguide (Divemaster, Dive Leader oder Drei-Stern-Taucher) |
Tauchlehrer (Instructor) |
|
Mindestanzahl der einzelnen Tauchkurse, die abgeschlossen werden müssen: | 3 bis 6 | 4 bis 8 |
Gesamtzeit, die in Ausbildungen und Tauchgänge investiert werden muss: | etwa 30 Tage | etwa 60 Tage |
Mindestanzahl der Tauchgänge, die für die Zertifizierung notwendig sind: | 40 bis 60 | 100 bis 200 |
Gesamtkosten für alle benötigen Tauchkurse (exkl. Tauchausrüstung): | ca. 2'500 CHF | ca. 4'000 CHF |
Je nach Tauchorganisation und Ort können Anzahl der Kurse und Kosten variieren.
Ein Tauchguide, der nur eine Erfahrung von 50 Tauchgängen hat und selbst noch nicht sicher tauchen kann, stellt eine grosse Gefahr für andere Taucher dar. Deshalb lassen sich die meisten Taucher nicht an einem Stück zum Tauchguide oder Instructor ausbilden. Es ist für die allermeisten sinnvoller, zwischen den einzelnen Kursen zusätzliche Taucherfahrung als normaler Taucher zu sammeln. Übung macht den Meister. Die Mehrheit der Taucher absolviert die einzelnen Ausbildungen über mehrere Jahre verteilt (typischerweise in einem Zeitraum von 5 bis 10 Jahren).
Falls du Tauchguide oder Tauchlehrer werden willst, wende dich bitte an eine lokale Tauchschule in deiner Nähe.
Tauchlehrerausbildungen sind nach den internationalen Normen ISO 24802-1 und 24802-2 standardisiert. Die Norm nennt den Tauchlehrer "Scuba Instructor Level 1" und "Level 2". Die Tauchorganisationen bezeichnen ihn unter anderem als "Open Water Scuba Instructor", "Open Water Instructor", "Ein-Stern-Tauchlehrer" oder einfach als "Instructor".
Tauchguides sollten mindestens gemäss der internationalen Norm ISO 24801-3 ausgebildet sein. Die Norm nennt diese Ausbildungsstufe Dive Leader. Die Tauchorganisationen PADI und NAUI bezeichnet sie als "Divemaster". Die CMAS nennt sie "Drei-Stern"-Taucher und bei SSI heisst sie "Dive Guide". Obwohl alle diese Bezeichnungen lediglich unterschiedliche Namen für dasselbe sind, ist unter Tauchanfängern oder Laien meist nur der Begriff "Divemaster" bekannt.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sind nützlich, um erfolgreich als Tauchlehrer zu arbeiten?
Kurz: Ein professioneller Tauchlehrer muss vielfältige Fähigkeiten besitzen.
Ausführlich: Ein Tauchlehrer (oder Tauchguide), der nur gut tauchen kann, wird nicht lange in Vollzeit als Tauchlehrer arbeiten. Das Tauchen selbst ist nur ein kleiner Teil der alltäglichen Tätigkeiten eines Tauchlehrers. Ein erfolgreicher Tauchlehrer besitzt sehr vielseitige Fähigkeiten. Um als Tauchlehrer arbeiten zu können, sind die folgenden 33 Eigenschaften sehr hilfreich:
(Mit aufsteigender Nummer nimmt die Bedeutung der jeweiligen Eigenschaft ab.)
- Endlose Geduld, auch mit Problemschülern, begriffsstutzigen Angebern und immer unzufriedenen Touristen.
- Die Fähigkeit, mit jeder Art von Persönlichkeit zurecht zu kommen.
- Etwas verkaufen können.
- Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu kontrollieren und jederzeit professionell aufzutreten.
- Die Gabe, alle Menschen schnell richtig einschätzen zu können.
- Eine klare, einfache und freundliche Kommunikation.
- Ein seriöses und gepflegtes Auftreten.
- Die Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung für das Leben von anderen zu tragen.
- Keine Probleme, sich an Regeln zu halten.
Keine Probleme mit Hierarchien.
- Die Bereitschaft, ein Vorbild für andere zu sein.
- Die Bereitschaft, für einen kleinen Lohn hart zu arbeiten.
- Keine Probleme mit dem Zeitmanagement.
- Freude an der Vermittlung von Wissen und Bewegungsabläufen.
- Eine gute Improvisationsgabe.
- Einen hohe persönliche Flexibilität.
- Die Bereitschaft und Fähigkeit, unter einfachsten und ungewohnten Bedingungen zu arbeiten.
- Mehr als eine Sprache fliessend sprechen.
- Freude am Tauchen.
- Die Bereitschaft, spät abends oder früh am Morgen zu arbeiten.
- Die Bereitschaft, lange Arbeitszeiten (60 Stunden pro Woche und mehr) in Kauf zu nehmen.
- Die Bereitschaft, an Wochenenden und allen Feiertagen zu arbeiten.
- Die Bereitschaft, 6 und zeitweise sogar 7 Tage in der Woche zu arbeiten.
- Kunden in allen Belangen des Tourismus beraten können.
- Die Bereitschaft, sich immer wieder weiterzubilden.
- Handwerkliches Geschick.
- Technisches Verständnis.
- Ein guter Orientierungssinn.
- Die Bereitschaft, an sehr abgelegenen Orten zu leben.
- Eine gute körperliche Fitness.
- 800 Meter am Stück schwimmen können.
- Einen Motorboot-Führerausweis besitzen.
- Einen PKW-Führerausweis besitzen.
Ein Tauchlehrer muss fähig und willens sein, sich mit vielen Themen aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten auseinanderzusetzen. Zuerst beschäftigt er sich in seiner eigenen Ausbildung intensiv damit und danach wird er die erlernten und verstandenen Inhalte an andere weitergeben. Weil immer nur kleine Teilbereiche der folgenden 18 Fachgebiete für das Tauchen relevant sind, muss ein Tauchlehrer nicht zum Akademiker oder Wissenschaftler werden. Die entsprechenden Teilbereiche sollte er aber komplett verstehen und anwenden können:
Ist es als professioneller Tauchlehrer wirklich so, als ob man sich Tag für Tag in den Ferien/im Urlaub befindet?
Kurz: NEIN!
Ausführlich: Tauchlehrer (Instructors) arbeiten oft dort, wo andere Ferien/Urlaub machen. Mit Ferien hat ihr Alltag jedoch kaum etwas gemeinsam. Im Gegenteil: Sie arbeiten hart für kleine Gehälter. Gleiches gilt auch für professionelle Tauchguides (Divemaster oder Drei-Stern).
Es würde niemand auf die Idee kommen, z.B. einem Koch oder einem Chauffeur, die im gleichen Touristenparadies arbeiten wie ein Tauchlehrer, zu unterstellen, sie würden dort Ferien machen. Die öffentliche Wahrnehmung des Instructors oder Tauchguides täuscht gewaltig. Das Tauchen und die Ausbildung von Tauchschülern sind nur ein kleiner Teil seiner täglichen Aufgaben. Viele vollbeschäftigte Tauchlehrer arbeiten 6 Tage und 60 oder mehr Stunden pro Woche.
Neben den langen Arbeitszeiten kann auch das Herumtragen der Tauchflaschen zur körperlichen Belastung werden. Muss ein Tauchguide oder Tauchlehrer täglich vier oder mehr Tauchgänge absolvieren, so macht sich schnell eine Müdigkeit als Folge der andauernd hohen Stickstoffbelastung bemerkbar.
Der typische Tagesablauf eines Instructors in Vollzeitbeschäftigung könnte etwa so aussehen:
05:00 | Aufstehen, Toilette. |
05:30 | Ankunft im Dive Center, Tagespläne studieren, Absprachen mit den anderen Mitarbeitern und zehn volle Tauchflaschen in den Bus verladen. |
06:00 | Mit dem Toyota-Bus des Dive Centers die externen Gäste für den Early-Morning-Dive bei den Hotels des Orts einsammeln. |
06:30 | Check-in von neuen Gästen durchführen, diverses Mietmaterial herausgeben, Anwesenheitskontrolle und zahlreiche Fragen beantworten. |
07:00 | Material auf das kleine Tauchboot umladen helfen, Anwesenheitskontrolle, Tabletten gegen Seekrankheit verteilen und danach die Sicherheitsunterweisung für das Boot vortragen. |
07:30 | Beim Zusammenbau derTauchausrüstungen helfen, das Tauchbriefing abhalten, sich selbst für das Tauchen bereit machen, ins Wasser springen und den Tauchgang führen. |
08:30 | Ende des Tauchgangs, Material auf dem Boot verstauen, den Gästen heissen Kaffee ausschenken, Smalltalk mit den Gästen und dem Captain helfen, den Anker wieder loszumachen. |
08:00 | Material vom Boot in den Bus umladen, mit dem Bus zum Dive Center zurück fahren, Material ausladen, fragen, wer später am Tag noch tauchen will, die Gästelisten updaten, die eigene Tauchausrüstung aufhängen und einige Gäste wieder zu ihrem Hotel zurückbringen. |
08:30 | Flaschen zum Füllen an den Kompressor anschliessen, kurzes Frühstück, schnell das Salz abduschen, die Batterie eines Tauchcomputers austauschen und ein Telefonat mit dem Bauchhalter erledigen. |
09:00 | Den Tauchshop für die Laufkundschaft öffnen, kontrollieren, ob in der Lieferung, die der Postbote brachte, alles Tauchmaterial enthalten ist, das bestellt wurde, und alles im Lager am richtigen Ort verstauen. |
09:30 | Der erste Kunde betritt den Shop und will ein neues Jacket kaufen: langes Beratungsgespräch und zähe Preisverhandlungen, aber am Ende doch kein Verkauf. |
10:00 | Mehrere Anfragen aus Übersee mit Offerten beantworten, kuriose Fragen eines potenziellen Kunden aus Übersee sachlich per E-Mail beantworten und eine Unterkunft für einen zukünftigen Gast organisieren. |
11:00 | Ein weiterer Kunde betritt den Shop und will eine Auskunft über einen Tauchkurs, danach weitere Flaschen füllen, Öl im Kompressorgetriebe nachfüllen, ein undichtes Kameragehäuse reinigen und reparieren. |
12:00 | Im Shop ein Sandwich essen, nebenbei diverse weitere E-Mails von Kunden beantworten, eine Bestellliste für dringend benötigte Ersatzteile anfertigen, zwei kurzfristige Anmeldungen für die Nachmittagstauchgänge entgegennehmen und einplanen. |
13:00 | Ablösung im Shop durch einen anderen Mitarbeiter, die eigene Tauchausrüstung am Pool bereitlegen, den Theorieraum reinigen, Tische und Stühle umstellen, lüften, einsatzfähiges Schreibzeug suchen und genügend Lehrmittel aus dem Lager holen. |
13:30 | Die Anfänger begrüssen, alle einchecken, Tauchtauglichkeitsuntersuchungen überprüfen, einem Gast dreimal erklären, dass sein Heuschnupfen kein Problem sei, und danach eine Theorielektion halten. |
15:00 | Für jeden Anfänger die passenden Ausrüstungsgegenstände aus dem Shop holen und anprobieren, einem Tauchschüler zeigen, wo die Toiletten sind, und eine Badehose für den Gast, der sie vergessen hat, organisieren. |
15:30 | Neben dem Pool detailliert vorführen, wie man die Ausrüstung zusammenbaut, und danach die Poollektion leiten. |
16:30 | Die Anfänger verabschieden und alles Material aufräumen, damit andere Gäste wieder im Pool baden können. |
17:00 | Die Anmeldungen für den nächsten Tag zusammenstellen, die am nächsten Tag verfügbaren Mitarbeiter den Tauchgruppen zuordnen, die morgigen Tauchplätze bestimmen und einen Gast auschecken. |
17:30 | Ein an diesem Tag kaputt gegangenes Jacket nähen, einige Mietausrüstungen, die von den Nachmittagsausfahrten zurückgekommen sind, waschen und aufhängen, fortlaufend Flaschen füllen sowie versuchen herauszufinden, warum das Kompressorgetriebe immer noch Öl verliert. |
18:00 | Sich noch kurz mit den anderen Mitarbeiten absprechen und endlich ist Feierabend! Die Kameraden, die am Morgen später begonnen haben, übernehmen die Nachttauchgänge. |
19:30 | Zu Hause: Etwas Kleines Z'nacht essen, duschen, Wäsche waschen und mit Freunden in der Heimat skypen. |
20:30 | Der Chef erwartet, dass sich alle Dive Center-Mitarbeiter an der heutigen «Divers Night» an der Ressort-Bar zeigen und sich mit den Gästen unterhalten. |
23:00 | Endlich wieder zu Hause, ab ins Bett, um 5:00 Uhr beginnt ein neuer Arbeitstag. |
Je nach Arbeitgeber können noch zahlreiche weitere Aufgaben hinzukommen. Diese können von Bootsreparaturen über Essenszubereitung bis hin zur Finanzbuchhaltung alles beinhalten. Auf der anderen Seite gibt es in sehr grossen Tauchschulen auch Tauchlehrer, die ausschliesslich Tauchschüler unterrichten und einen regelmässigen 9:00-bis-12:00- und 13:00-bis-18:00-Uhr-Arbeitstag haben. Dies ist in der Tauchindustrie jedoch eher die sehr seltene Ausnahme als die Regel.
Verdienen Tauchlehrer gut?
Kurz: NEIN!
Ausführlich: Wegen des grossen Preiskampfes in der Tourismusbranche sind die Gehälter von Tauchlehrern eher bescheiden. Bei Vollzeitbeschäftigung verdient ein Tauchlehrer weltweit zwischen 500 und 2'000 CHF pro Monat. Nur an einigen wenigen sehr exklusiven Destinationen sind höhere Gehälter möglich. Ein professioneller Tauchguide arbeitet ähnlich hart wie ein Tauchlehrer, verdient aber weniger.
Tauchbasisleiter oder -besitzer haben die Möglichkeit, etwas höhere Einkünfte zu erzielen. Aber auch damit werden die wenigsten reich. Eine andere Möglichkeit, um als Tauchlehrer besser zu verdienen, besteht darin, direkt für einen Tauchausrüstungshersteller oder eine Tauchorganisation zu arbeiten. Damit verschiebt sich jedoch meist auch das Tätigkeitsfeld weg von den üblichen Tätigkeiten eines Tauchlehrers.
In einigen bekannten Tauchdestinationen, besonders in Billiglohnländern, sind 500 CHF pro Monat ein sehr guter Lohn. Sind die lokalen Lebenskosten niedrig, kann es sogar ausreichen, um einen Teil davon zu sparen. Will ein Tauchlehrer regelmässig in seine Heimat fliegen oder muss er Teile seiner eigenen Tauchausrüstung erneuern, bleibt ihm kaum Geld zum Sparen übrig.
Die mageren Gehälter mögen angesichts der für viele Kunden teuer wirkenden Tauchkurse erstaunen. Bedenkt man jedoch die Räumlichkeiten, Pools, Mietausrüstungen, Kompressoren, Fahrzeuge und Boote, die ein Dive Center amortisieren und unterhalten muss, so bleiben von den Einnahmen aus den Kursen keine grossen Summen übrig, um den Angestellten üppige Löhne auszuzahlen.
In den bescheidenen Verdienstmöglichkeiten liegt der Grund, warum in Mitteleuropa kaum jemand als Tauchlehrer oder Tauchguide in Vollzeit arbeiten kann. Trotz der hohen Lebens- und Nebenkosten, ist es nicht möglich, in Europa massiv höhere Preise für Tauchkurse anzusetzen als in Billiglohnländern. Die Kunden stellen sich heute nicht selten die Frage, ob sie einen Tauchkurs zu Hause oder während der Ferien/des Urlaubs in einem Billiglohnland, absolvieren sollen. Die Touristen vergleichen die Preise heute international und nicht nur lokal. Dive Center in der Schweiz, die Tauchlehrer in Vollzeit beschäftigen, erzielen ihre Gewinne vorwiegend durch eine gute Marge beim Ausrüstungsverkauf. Die Tauchausbildungen sind im besten Fall kostendeckend, werden aber meist querfinanziert.
Fragen:
- Viele Fragen zum Tauchen werden in unserem Taucher-FAQ beantwortet: Taucher-FAQ
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PADI-Tauchausbildungen: